Aussöhnung mit der Realität

RUBIKON 22.06.2022

“Es ist gerade in den Kreisen von „Widerständlern“ nicht unbedingt populär, über Akzeptanz zu sprechen. Zu schlimm, zu grausam sind die Zustände, die wir im Zusammenhang mit Corona und anderen Fehlleistungen der Politik erlebt haben. Trotzdem rät der Autor zu einer philosophischen Haltung gegenüber den Geschehnissen. Nach seiner Auffassung sind äußere Ereignisse der Spiegel unserer inneren Haltung als Kollektiv. Eine Besserung beginnt dementsprechend auch mit einem Bewusstseinswandel. Unzufriedenheit jedenfalls macht zunächst uns selbst krank, ohne dass daraus automatisch eine Heilung der Welt folgt. Wer sich für alles zuständig fühlt und seine eigenen Möglichkeiten zur „Weltrettung“ chronisch überschätzt, dem drohen Verbitterung und Burnout. An Menschen mit einer vergifteten Seele kann die Welt jedenfalls nur sehr schwer gesunden. Ohne allem Unrecht, das geschieht, zuzustimmen, empfiehlt es sich doch, die Geschehnisse in einem größeren Zusammenhang zu sehen und nach ihrer Sinnhaftigkeit zu fragen.”

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